WORLD PRESS PHOTO 22
09.09.–06.11.2022
WORLD PRESS PHOTO 22
09.09.–06.11.2022
Bis 6. November Oktober präsentiert das WestLicht zum bereits 21. Mal die wichtigste Leistungsschau der internationalen Pressefotografie.
Die Auszeichnung für das World Press Photo des Jahres ging heuer an die Kanadierin Amber Bracken. Die an Holzkreuzen aufgehängten roten Kleider, die man in ihrem Bild Kamloops Residential School sieht, erinnern an die Kinder aus indigenen Communities, die Opfer systematischer Misshandlung durch das kanadische Schulsystem wurden. Zum ersten Mal in der Geschichte von World Press Photo wurde damit eine Aufnahme mit dem höchsten Preis gewürdigt, auf der keine Menschen zu sehen sind.
Das Kamloops Internat in British Columbia war Teil des kanadischen Residential School Systems, das auf die Zwangsassimilierung der indigenen Bevölkerung ausgerichtet war. In den Schulen waren indigene Sprachen verboten, Kinder waren dauerhaft und mit Gewalt von ihren Eltern getrennt und physischem Missbrauch ausgeliefert. Im Mai 2021 wurden bei der Untersuchung des Grundstücks der Kamloops School mit Bodenradar die Gräber von 215 Kindern entdeckt.
»Es ist ein Bild, das sich ins Gedächtnis einbrennt«, so die Begründung der Jury. Das Foto vermittle einen »stillen Moment der globalen Abrechnung mit der Geschichte des Kolonialismus«
WORLD PRESS PHOTO 22
09.09.–06.11.2022
Bis 6. November präsentiert das WestLicht zum bereits 21. Mal die wichtigste Leistungsschau der internationalen Pressefotografie.
Die Auszeichnung für das World Press Photo des Jahres ging heuer an die Kanadierin Amber Bracken. Die an Holzkreuzen aufgehängten roten Kleider, die man in ihrem Bild Kamloops Residential School sieht, erinnern an die Kinder aus indigenen Communities, die Opfer systematischer Misshandlung durch das kanadische Schulsystem wurden. Zum ersten Mal in der Geschichte von World Press Photo wurde damit eine Aufnahme mit dem höchsten Preis gewürdigt, auf der keine Menschen zu sehen sind.
Das Kamloops Internat in British Columbia war Teil des kanadischen Residential School Systems, das auf die Zwangsassimilierung der indigenen Bevölkerung ausgerichtet war. In den Schulen waren indigene Sprachen verboten, Kinder waren dauerhaft und mit Gewalt von ihren Eltern getrennt und physischem Missbrauch ausgeliefert. Im Mai 2021 wurden bei der Untersuchung des Grundstücks der Kamloops School mit Bodenradar die Gräber von 215 Kindern entdeckt.
»Es ist ein Bild, das sich ins Gedächtnis einbrennt«, so die Begründung der Jury. Das Foto vermittle einen »stillen Moment der globalen Abrechnung mit der Geschichte des Kolonialismus«.
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Saving Forests with Fire © Matthew Abbott, Australia, for National Geographic / Panos Pictures
WORLD PRESS PHOTO LONG-TERM PROJECT AWARD
Amazonian Dystopia
© Lalo de Almeida, Brasil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures
SOUTH AMERICA, STORIES
The Promise
© Irina Werning, Pulitzer Center
Die Jury sichtete fast 65.000 Fotos von über 4.000 Fotograf:innen aus 130 Ländern. Der Auswahlprozess folgte 2022 einem neuen Konzept. Bislang kam ein Großteil der Einsendungen aus Europa und Nordamerika – der globale Süden war weit weniger vertreten. Das neue Modell soll mehr Diversität garantieren: In einer ersten Runde wurden von Jurys in sechs Weltregionen – Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika, Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien – jeweils vier Gewinner:innen ausgezeichnet. In einem zweiten Schritt wählte die Jury aus den 24 regionalen Gewinner:innen die globalen Preisträger:innen.
Die Jury sichtete fast 65.000 Fotos von über 4.000 Fotograf:innen aus 130 Ländern. Der Auswahlprozess folgte 2022 einem neuen Konzept. Bislang kam ein Großteil der Einsendungen aus Europa und Nordamerika – der globale Süden war weit weniger vertreten. Das neue Modell soll mehr Diversität garantieren: In einer ersten Runde wurden von Jurys in sechs Weltregionen – Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika, Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien – jeweils vier Gewinner:innen ausgezeichnet. In einem zweiten Schritt wählte die Jury aus den 24 regionalen Gewinner:innen die globalen Preisträger:innen.
WORLD PRESS PHOTO OPEN FORMAT AWARD
Blood is a seed
© Isadora Romero, Ecuador
EUROPE, LONG-TERM PROJECTS
Ukraine Crisis
© Guillaume Herbaut, Agence VU’
NORTH AND CENTRAL AMERICA, OPEN FORMAT
The Flower of Time. Guerrero's Red Mountain
© Yael Martínez, Magnum Photos
Alle rund 140 ausgezeichneten Bilder sind bis 6. November im WestLicht zu sehen.
WORLD PRESS PHOTO 22
BIS 6. NOVEMBER VERLÄNGERT!
Öffnungszeiten:
täglich 11–19 Uhr
donnerstags 11–21 Uhr
Alle rund 140 ausgezeichneten Bilder sind bis 6. November im WestLicht zu sehen.
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Öffnüngszeiten:
täglich 11–19 Uhr
donnerstags 11–21 Uhr